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Kunstpreis 2020: Helen Feifel

Das Werk „Entwurf für ein Cocktailkleid nach Issey Miyake“, 2019

Helen Feifel wurde 1983 in Schwäbisch Gmünd geboren und lebt heute in Berlin, sie schloss ihr Studium der freien Kunst 2011 an der Kunstakademie in Karlsruhe ab.  Sie arbeitet sowohl in den Medien übermalte Fotografie und aquarellierte Zeichnung und fertigt Skulpturen und Möbel aus Keramik und Holz. Ohne Rücksicht auf Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst wählt die Künstlerin ihre Materialien und Vorlagen – holländische Stillleben oder auch Kleidung berühmter Modedesigner*innen bilden unter anderem Inspirationsquellen.

Das Werk „Entwurf für ein Cocktailkleid nach Issey Miyake“ erwarb die Stadt Lingen 2020. Über diese Titelwahl betont Helen Feifel eine Bewunderung für Mode berühmter Designer*innen wie eben den gleichnamigen japanischen Modedesigner sowohl in Bezug auf seine Virtuosität als auch sein kreatives Denken. Die Arbeit auf Papier zeigt ein vom Naturbild abstrahiertes Wesen in einem bunten Kostüm und einer phantasievollen Pose. Das Werk belegt, dass nicht erst seit der Entstehung des Bauhauses die Grenze zwischen Mode, Theater und freier Kunst obsolet ist, denn alle kulturellen Ausdrucksformen thematisieren Aspekte wie Phantasie, Inszenierung und Identität.

Das Werk „Entwurf für ein Cocktailkleid nach Issey Miyake“ hängt im Neuen Rathaus.



Fotos v.o.n.u.: Kunsthalle Lingen