Wie gelingt es, Nachhaltigkeit frühzeitig begreifbar zu machen? Eine Antwort darauf liefern vier engagierte Schülerinnen der 12. Klasse der Berufsbildenden Schulen (BBS) Lingen – Fachrichtung Agrar und Soziales – mit einem besonderen Bildungsprojekt: Gemeinsam mit Kindern der 2. Klasse der Johannesschule pflanzten sie Apfelbäume auf dem Schulgelände – ein praktischer Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Ziel der Aktion ist es, bereits bei den Jüngsten ein Bewusstsein für Natur und Umwelt zu schaffen. Zwei der insgesamt fünf geplanten Apfelbäume wurden im Rahmen der Projektarbeit bereits in die Erde gesetzt. Drei weitere sollen folgen, sobald die Bauarbeiten an der derzeit umgebauten Grundschule abgeschlossen sind.
Bereits vor der Pflanzaktion fand ein gemeinsamer Projekttag an der Johannesschule statt, bei dem sich alles rund um die Themen "Apfel" und "BNE" drehte – von der Herkunft bis hin zu seinem ökologischen Wert. Die frisch gepflanzten Bäume sind nun ein lebendiges Symbol für diesen Tag. In Zukunft sollen sie nicht nur Schatten spenden, sondern auch Früchte tragen, die von den Schulkindern geerntet und weiterverarbeitet werden können.
Oberbürgermeister Dieter Krone zeigte sich begeistert von der Initiative und machte sich vor Ort ein persönliches Bild. „Diese Aktion ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen und Nachhaltigkeit ganz konkret gestalten“, so Krone. „Gerade die Zusammenarbeit von älteren Schülern mit Grundschulkindern schafft bleibende Eindrücke – und die Apfelbäume werden noch viele Jahre lang daran erinnern.“
Die beteiligten BBS-Schülerinnen betonten: „Uns war es wichtig, etwas Nachhaltiges zu schaffen, das bleibt.“ Mit ihrem Projekt zeigen sie eindrucksvoll, wie praxisnah und generationenübergreifend Bildung für nachhaltige Entwicklung gelingen kann – mit direktem Nutzen für Mensch, Umwelt und Gemeinschaft.