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Erstes Corona-Testzentrum eröffnet in Lingen

Corona-Abstrich demnächst auch in Meppen und Papenburg möglich
Corona-Pandemie - Frau mit Maske

In Nord, Mitte und Süd des Landkreises Emsland werden künftig Corona-Testzentren Anlaufstelle für die Entnahme von Abstrichen bei Patienten sein. Das erste Corona-Testzentrum wird in Lingen in Betrieb gehen. Am Parkplatz Lange Straße in Lingen-Biene soll voraussichtlich am Freitag die Arbeit aufgenommen werden können. Es folgen Anfang der kommenden Woche (12. KW) zwei weitere Testzentren am Helter Damm in Meppen auf dem Parkplatz des Leichtathletik-Stadions sowie auf dem Marktplatz in Papenburg.

„Die Wahl fiel nicht nur auf diese Standorte, weil sie u. a. die notwendige Infrastruktur für Frischwasserzuleitung, Abwasserentsorgung und Strom vorhalten. Es war uns auch wichtig, kreisweit für die Bürgerinnen und Bürger Testzentren vorhalten zu können und damit weite Wege und ein unnötiges Infektionsrisiko von vornherein zu unterbinden. Zudem ist es dem Landkreis Emsland wichtig, dass durch die Zentren die Abläufe klarer strukturiert sowie die Krankenhäuser und Hausarztpraxen stärker entlastet werden“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf.

Patienten, die den Verdacht auf eine Coronainfektion haben, kontaktieren wie bisher auch telefonisch ihren Hausarzt, der nach einer Befragung und kurzen Anamnese eine erste Einschätzung vornimmt. Kommt er zu dem Schluss, dass ein Abstrich notwendig ist, wendet er sich an eine zentrale Stelle im Meppener Kreishaus, die die Terminvergabe übernimmt und sich mit dem Patienten in Verbindung setzt. Es ist vorgesehen, die Testzentren stundenweise am Tag mit Ärzten zu besetzen. Die personelle Ausstattung der Testzentren organisiert die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen.

Bei den Testzentren handelt es sich um nach bestimmten Vorgaben des Fachbereichs Gesundheit ausgestattete Container. Sie bestehen aus einer Anmeldezone und einem Abstrichzimmer.

Die in den Testzentren entnommenen Proben werden beispielsweise in externen Fachlaboren in Schüttorf, Münster, Georgsmarienhütte sowie im Labor des Landesgesundheitsamtes Niedersachsen analysiert.



Artikeldatum: 10. März 2020
Fotos v.o.n.u.: shintartanya/stock.adobe.com