Sie sind hier: Startseite > Bauen & Wirtschaft > Wasserstoffregion > Pressemitteilungen
pfeil2

RWE arbeitet mit Linde an der Entwicklung einer 200 Megawatt-Elektrolyseanlage in Lingen

Linde übernimmt Genehmigungsplanung für zwei 100-Megawatt-PEM-Elektrolyseure - Wichtige Vorarbeit für schnellen Projektstart im Falle staatlicher Förderzusage
Das RWE Gaskraftwerk in Lingen

Im Rahmen ihrer Strategie „Growing Green“ hat RWE im November angekündigt, bis 2030 mindestens 2 Gigawatt (GW) Elektrolyse-Kapazität für die Erzeugung von grünem Wasserstoff zu errichten. Mit der Vorauswahl des technischen Anbieters für zwei 100 MW-Elektrolyseanlagen in Lingen geht RWE nun einen wichtigen Schritt in diese Richtung: RWE hat mit Linde, dem weltweit führenden Industriegase- und Anlagenbauunternehmen, eine Vereinbarung über die Genehmigungsplanung für das Vorhaben unterzeichnet. Die Genehmigungsplanung gehört zur vorbereitenden Projektentwicklung. Die anschließende Detailplanung sowie die Beschaffung und Errichtung der Anlage stehen ausdrücklich unter dem Vorbehalt staatlicher Beihilfe durch die Bundesrepublik Deutschland.

Die geplante 200-MW-Anlage ist Teil von RWEs Bestrebungen, im Rahmen des Projekts GET H2 bis 2026 einen 300-MW-Elektrolyseur am Standort Lingen zu errichten. Das Unternehmen plant, die Gesamtkapazität in Lingen bis 2030 auf bis zu 2 GW zu erhöhen. Ziel der Initiative GET H2 ist es, zusammen mit nationalen und europäischen Partnern die kritische Masse zu schaffen, die für den Aufbau einer überregionalen europäischen Wasserstoffinfrastruktur und die Entwicklung eines europäischen Wasserstoff-Marktes erforderlich ist.

In der ersten Projektphase soll die geplante Anlage aus zwei 100-MW-Protonen-Austauschmembran-Elektrolyseuren (PEM) bestehen, die unter Einsatz von Offshore-Windstrom aus der Nordsee grünen Wasserstoff erzeugen. Es wird erwartet, dass der in Lingen produzierte grüne Wasserstoff helfen wird, den Ausstoß von Kohlendioxid in signifikantem Umfang zu vermeiden. Der erste 100-MW-Elektrolyseur soll 2024, der zweite bis Mitte 2025 in Betrieb gehen, sofern die öffentlichen Mittel im Rahmen des IPCEI-Mechanismus rechtzeitig bewilligt werden.

RWE ist weltweit an mehr als 30 Projekten auf allen Stufen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette beteiligt. Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über Expertise bei der Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff. RWEs Energiehandel kann industriellen Abnehmern Wasserstoff bedarfsgerecht bereitstellen.



Artikeldatum: 21. December 2021
Fotos v.o.n.u.: RWE