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Archäologische Denkmalpflege

Im Stadtgebiet von Lingen sind mehrere Hundert archäologische Fundstellen, von zufälligen Einzelfunden bis hin zu großflächigen Fundstreuungen bekannt. Oberirdisch sichtbar sind nur ein sehr kleiner Teil dieser Denkmale, darunter vier Großsteingräber und zahlreiche Grabhügel. Für die archäologische Denkmalpflege steht der Erhalt der Bodendenkmale an erster Stelle.

Sollen archäologische Fundstellen überbaut werden, bleibt als letzte Möglichkeit aber oft nur eine fachgerechte Ausgrabung. Dazu muss die archäologische Situation von in Planung befindlichen Flächen möglichst frühzeitig abgeklärt werden. Ergebnis einer solchen Prüfung kann sein, das Probegrabungen, sogenannte Prospektionen, notwendig werden, die sich zu umfangreichen archäologischen Grabungen entwickeln können. Wer solche Untersuchungen durchführt oder wer gezielt nach Bodenfunden suchen möchte benötigt hierfür nach dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz eine Grabungs- bzw. Nachforschungsgenehmigung, die bei der unteren Denkmalschutzbehörde im Fachdienst Bauordnung und Denkmalpflege beantragt werden muss.

Nahezu kontinuierlich finden in Lingen archäologische Untersuchungen statt, über deren Ergebnisse die Stadtarchäologie durch Vorträge, Führungen und Veröffentlichungen informiert.

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Informationen zu laufenden Projekten

Flächengrabung in Biene am Prozessionsweg
Bisher sieben Brunnen freigelegt Inzwischen sind die Ausgrabungen nördlich des Prozessionswegs soweit vorangeschritten, dass sich erste Strukturen erkennen lassen. Hier lag über mehrere Jahrhunderte ...
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Archäologische Untersuchung in Baccum
Im Vorfeld der Erschließung des Neubaugebietes an der Straße „Zum Hagen“ in Baccum ließ die Stadt Lingen seit Dezember 2022 bis Ende Februar 2023 eine kleine Ausgrabung durchführen. Eine Voruntersuchu...
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Archäologische Ausgrabungen am „Laxtener Esch“

Die Stadt Lingen nimmt derzeit archäologische Grabungen am „Laxtener Esch“ nördlich der Frerener Straße vor. Diese sollen auf einer circa acht Hektar großen Fläche erfolgen. Die bisherigen Befunde der stichprobenartigen Untersuchungen, der so genannten „Prospektionen“, deuten auf Gräber und Siedlungsstrukturen insbesondere aus der Bronze- oder Eisenzeit hin. Ähnliche Anlagen waren bereits 2017 auf einer unmittelbar östlich anschließenden Fläche ausgegraben worden. Die Grabungen sollen die archäologischen Befunde und Funde sichern, bevor diese bei künftigen Baumaßnahmen unerkannt zerstört werden. 

Nachweis für Töpferei in der eisenzeitlichen Siedlung am „Laxtener Esch“
Vorgeschichtliche Siedlungen waren in der Regel weitgehend autark und die dort lebenden Menschen konnten bzw. mussten sich mit den Dingen des täglichen Lebens überwiegend selber versorgen. Dazu gehört...
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Archäologen finden seltene „Schlitzgrube“
Seit Ende Juli laufen die Ausgrabungen am „Laxtener Esch“ durch das von der Stadt Lingen (Ems) beauftragte Fachbüro denkmal3D. Bislang konnten bereits rund 800 Befunde freilegt werden, die überwiegend...
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Fotos v.o.n.u.: k.A., Stadt Lingen, Amandine Colson, Fa. denkmal3D, Alexandre Wimlot, denkmal3D, Alexandre Wimlot, denkmal3D