Zensus 2022 – Was ist das?
Mit dieser statistischen Erhebung wird vermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Veraltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss. In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. Mit dem Zensus 2022 nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfinden soll. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der anstehende Zensus von 2021 in das Jahr 2022 verschoben.
Was machte ein*e Erhebungsbeauftragte*r?
Erhebungsbeauftragte führen die Befragungen vor Ort durch. Sie besuchen die in der Stichprobe ausgewählten Bürger*innen und erfassen die Daten mit einem Fragebogen. Vor ihrem Einsatz müssen sie sich gesetzlich auf die Wahrung des Statistikgeheimnisses und zur Geheimhaltung der Erkenntnisse, die sie während und nach ihrer Tätigkeit gewonnen haben, schriftlich verpflichten. Ab dem Zensusstichtag beginnen die Erhebungsbeauftragten mit den persönlichen Befragungen in Haushalten und Wohnheimen aus der Stichprobe. Ein spezieller Ausweis bestätigt die Rechtmäßigkeit ihrer Arbeit.
Wann findet der Zensus statt?
Stichtag für den Zensus 2022 ist der 15. Mai 2022. Ab dem 16. Mai bis ca. Ende Juli 2022 finden Befragungen statt.
Mit welchem zeitlichen Umfang muss ich rechnen?
„Das kommt darauf an.“ Der Zeitaufwand ist abhängig von der noch festzulegenden Anzahl der Befragungen durch die Erhebungsbeauftragten. Rechenbeispiel: 100 zu befragende Personen wohnen in insgesamt 25 Haushalten. Pro Haushalt ist mit 10 bis 20 Minuten zu rechnen. Wünscht ein Haushalt, die Befragung eigenständig online durchzuführen, reduziert sich dieser Aufwand.
Wer kann Erhebungsbeauftragte*r werden?
Ein*e Erhebungsbeauftragte*r sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:
Wird die Tätigkeit bezahlt?
Ihr Engagement als Erhebungsbeauftragte*r ist ehrenamtlich. Sie erhalten eine steuerfreie Aufwandsentschädigung. Die Höhe dieser Aufwandsentschädigung wurde durch das Landesamt für Statistik Niedersachsen noch nicht abschließend festgelegt und sollte schon im Dezember 2021 bekanntgegeben werden.
Zur Orientierung: Pro erfolgreicher Befragung erhielten die Erhebungsbeauftragten während des Zensus 2011 einen Betrag von bis zu 7,50 €, sodass je nach Anzahl der Befragten eine Entschädigung von 600,00 € bis 800,00 € zu erzielen war.
Muss ich dafür kreuz und quer durch die Stadt fahren?
Nein! Sie werden zwar nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft eingesetzt, aber in jedem Fall in einem zusammenhängenden Einsatzgebiet.
Werde ich auf die Aufgabe vorbereitet?
Im Frühjahr 2022 werden die Erhebungsbeauftragten durch die Erhebungsstelle geschult.
Was ist, wenn die Pandemie sich bis dahin nicht abgeschwächt hat?
Sollte das pandemische Geschehen persönliche Befragungen nicht zulassen, wird das Landesamt für Statistik Niedersachsen auf den sogenannten „Plan B“ zurückgreifen und Befragungen per Telefon zulassen.
Wie bewerbe ich mich?
Füllen Sie hierzu bitte den Bewerbungsbogen aus und senden diesen an zensus@lingen.de. Oder nutzen Sie das Online-Bewerbungsformular.
Ich habe weitere Fragen! An wen kann ich mich wenden?
Gerne können Sie sich mit Fragen an die Erhebungsstelle wenden. Wir sind per E-Mail (zensus@lingen.de) und per Telefon unter den Nummern (0591) 9144-891 und (0591) 9144-892 zu erreichen.
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen bietet unter www.zensus2022.de ebenfalls Antworten auf viele Fragen.
